Sonntag, 24. Februar 2013

Stare (Sturnus vulgaris) im Winterkleid


Der Star mit seinem schillernd, farbenprächtigen Kleid macht seinem Namen in jeder Hinsicht alle Ehre. Er glänzt nicht nur mit seinem purpurnen Gefieder, er ist auch ein großer Sänger. Der überaus variable Gesang geht sogar so weit, dass er andere Vogelstimmen perfekt nachahmen kann. Im Frühjahr wenn er sich auf Brautschau befindet, sitzt er oft mit weit ausgestreckten Flügeln auf seinem Ansitz und wirbt mit variantenreicher Stimme um die Gunst der Weibchen. Die bevorzugen natürlich denjenigen, der möglichst viele Lieder auf Lager hat.

In den Sommermonaten versammeln sich ganze Schwärme um nahrungsreiche Gebiete zu erkunden. Nicht immer ist der Star dabei gern gesehen, denn schnell kann ein Schwarm mehrere tausend Vögel umfassen. Diese hinterlassen in Obstplantagen oder Weinbergen große Schäden. In der abendlichen Dämmerung fliegen sie in großen Schwärmen zu ihren Schlafplätzen. Dabei bevorzugen sie weitläufige Schilfgebiete an Seen. Der Star zählt zu den am häufigsten vertretenen Vogel auf der Erde.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Nach einem ausgiebigen Bad muss das Gefieder wieder trocknen

Samstag, 16. Februar 2013

Kormorankolonie am Main bei Lengfurt


Seit Jahren ist der Kormoran ein nicht mehr ganz so seltener Vogel am Main. In Kolonien siedeln sich die großen Vögel an besonders ausgesuchten Bäumen  an. Ab April beginnen sie zu brüten. Aus den Gelegen von 3-5 Eiern schlüpfen nach 23-30 Tagen die Jungvögel.  Diese werden von den Eltern dann noch ca. 10 Wochen gefüttert. Wichtig ist ist den Vögeln ein übersichtlicher Ansitz, um das Umfeld immer im Blick zu haben. So bald sich vermeindliche Gefahr nähert, fliegen sie auf und kommen erst wieder wenn alles ruhig ist. Dabei schicken Sie einen Späher der die Lage überprüft, bevor alle wieder zurück kommen.
Hat man genug Brennweite dann ist das mit dem Abstand kein Problem. Reicht die nicht aus, so muss man eben näher ran. Bei mir betrug die Brennweite 400mm + 1,4 TK immer noch viel zu kurz heute früh im Nebel. Die Vögel sind ungemein aufmerksam und entdecken einen auch im dichtesten Gewirr von Sträuchern, Ästen und Bäumen. Eigentlich wollte ich ja nur nach den Märzenbechern schauen und habe tatsächlich die ersten Triebe entdeckt. Dabei bin ich dann auf die Kolonie Kormorane aufmerksam geworden. Na ja wie man es nimmt, wohl ehr die auf mich. Ich hab mich langsam genähert, bis ich dann doch ihre Toleranzgrenze unterschritten hatte. Ich denke ohne Tarnzelt, sind Aufnahmen aus geringer Distanz nicht möglich.


Archivbild aus 2012

Sonntag, 3. Februar 2013

Winter in der Klingelbachschlucht bei Triefenstein

Der triefende Stein im Januar 2012

Gleich hinter dem Kloster Triefenstein beginnt die wilde Klingenbachschlucht umgeben von alten Baumbeständen aus Eiche, Buche und Fichten. Um die Pfade und felsige Schlucht zu erklimmen ist festes Schuhwerk angesagt. Am triefenden Stein fließt ein Bach über Sandsteinfelsen unter den man hindurch muss um hinunter ins Maintal wandern kann. Im Winter bilden sich an den Felsen imposante Eiszapfen bis auf den Boden. Im Tal angekommen führt ein Waldweg entlang des alten Bahndamm bis zur Klingelbachschlucht. Dort gelangt man über die Sandsteine entlang des Bachverlaufs bis in Schlucht. Im Winter nach einer langen Kälteperiode mit Minusgraden weit unter dem Gefrierpunkt bietet sich einem dort eine imposante und gleichzeitig bizarre Eiswelt. Die Eiszapfen können hier bis zu 10 Meter erreichen. Leider war mir der Wettergott nicht besonders gesonnen, so dass Licht an diesem Tag nur sehr spärlich vorhanden war.

Wasserfall der Klingelbachschlucht im Januar 2013

Am Bach entlang gibt es wunderbare Eiskristalle, die sich in unterschiedlichsten Formationen zeigen. Durch den fortlaufenden Wasserfluss und die damit verbunden Spritzer konnten sich am Rande des Wasserlaufs Gebilde wie aufeinandergetürmte große Tropfen bilden.

Bizarre Eiswelt am Bachlauf unterhalb der Klingelbachschlucht